Ahorn ermöglicht Schwimmunterricht für die gesamte Region Coburg
“Kinder müssen schwimmen können“, so Bürgermeister Martin Finzel. Er betont, dass die Gemeinde Ahorn mit dem zukunftsweisenden Bauprojekt nicht nur in die Sicherheit der Ahorner Kinder investiert, sondern als kleine Kommune einen Beitrag für die gesamte Region leistet. In Zeiten in denen andernorts über Badschließungen diskutiert wird, ermöglicht der Neubau in Ahorn auch den umliegenden Schulen eine Nutzung. Mehr als 10 Schulen haben sich bereits Zeiten für den Schwimmunterricht ihrer Schüler*innen gesichert. Dafür zahlen die Schulen einen Betrag von 75 Euro pro Schulstunde. Die Gemeinde Ahorn nutzt diese Mietmöglichkeit, um die Betriebskosten der neuen Anlage auf viele Schultern zu verteilen und das Defizit für die Gemeinde Ahorn möglichst gering zu halten. Das Bad wird auch zu bestimmten Tagen der Öffentlichkeit zu moderaten Eintrittspreisen zur Verfügung stehen und dem Wasserwachtstützpunkt Ahorn als Trainingsort dienen. Voraussetzung dafür ist allerdings, auch die Badeaufsichten abzudecken. Gerade aus diesem Grund könnte sich Bürgermeister Martin Finzel vorstellen, mit den Coburger Schwimmvereinen ins Gespräch zu kommen. Aus seiner Sicht könnten die Vereine aus der Stadt Coburg ihre Trainingszeiten einarbeiten.
Am vergangenen Dienstag erfolgte die erste Befüllung des neuen Schwimmbades in Ahorn mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Ahorn und der Gemeindewerke Ahorn. Für 14 Tage wird diese Testbefüllung bestehen, um die Dichtigkeit des Beckens zu überprüfen. Sollten keine Beanstandungen auftreten, können im nächsten Schritt die Fliesenarbeiten im Becken erfolgen. Auch die Wasserwacht Ahorn wird diese erste Befüllung nutzen, so der technische Leiter Matthias Reg, um einen ersten Schwimmtest durchzuführen. Die Aktiven des BRK halten nicht nur Schwimmunterricht ab, sondern bilden einen wesentlichen Teil der Wasserrettung für die gesamte Region. Seit der Schließung des Bades in Witzmannsberg musste sich die Wasserwacht mit Trainingszeiten in anderen Bädern behelfen und freut sich nun darauf, an einem festen Standort neu durchzustarten.
Der Bau des neuen Lehrschwimmbeckens wird an einen früher leerstehenden Teil der Grundschule in Ahorn realisiert. Das ehemalige Schwimmbecken in Witzmannsberg wurde zu einer Kulturhalle umgebaut, die im vergangenen Jahr bereits eröffnet wurde. In dem direkt auf dem Grundschulgelände gelegenen Gebäudekomplex sind bereits neue Räume für den neuen Vorschulkindergarten, drei barrierefreie Schulungsräume der VHS mit Aufzug und einen Seminarraum der Wasserwacht entstanden. Ein Blockheizkraftwerk wird dazu genutzt, um das gesamte Areal der Grundschule nachhaltig mit Wärme und Energie zu versorgen. Aktuell wird ein barrierefreier Bushalte- und Eingangsbereich zum Schulgelände errichtet. Die Arbeiten am Badbereich gehen gut voran. Neben der Fertigstellung der technischen Anlagen finden aktuell die Fliesen- und Trockenbauarbeiten statt. Die Fertigstellung des Schwimmbades ist für die nächsten Monate geplant.
Das Beitragsbild oben zeigt von rechts nach links Thomas Vetter (2.Kommandant Freiwillige Feuerwehr Ahorn), Matthias Reg (Wasserwacht Ahorn), kniend Timo Schulz (1. Kommandant Freiwillige Feuerwehr Ahorn), 1. Bürgermeister der Gemeinde Ahorn Martin Finzel und Bauamtsleiter der Gemeinde Ahorn Marten Büttner.
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